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Wiesnwirte

Die Wies`n sorgt ja jedes Jahr für Gesprächsstoff. Was kostet die Maß, wie viel ist drin.....

 

Aktuell wird ja wieder diskutiert. Und jetzt melden sich die Wiesnwirte zu Wort:

tz-Bericht, Stand 24.03.2017

 

 

Der Münchner OB geht von 170 Mio. Euro Netto-Umsatz aus. Die Wiesnwirte meinen, 130 Mio. kommen der Sache näher. Ich vermute mal, es sind etwas mehr im Durchschnitt. Macht man ja meistens so, dass bei einer gegengesetzten Meinung man dann eher zu niedrig schätzt.

Es wird dann genau vorgerechnet. Natürlich gilt das dann nicht für jeden. Aber im Ergebnis kommen sie auf 1,5 Mio. Gewinn. Sicher, es ist viel Arbeit. Aber was soll diese Gegenrechnung?

Rechnen wir mal mit einer schlechten Wiesn, rechnen wir mit einem kleinen Zelt. Dann scheinen 500.000 Euro immer noch ein möglicher Gewinn. Und selbst wenn dann -falls noch nicht abgezogen*)- die Einkommenssteuer wegkommt, selbst wenn nur 200.000 Euro bleiben, dann ist das immer noch ein Betrag, den ein normaler Bürger / Familie erst durch einige Jahre Arbeit erwirtschaften kann.

Was ist der Zweck einer solchen Gegenrechnung. Wenn die Wiesnwirte von
130 Mio. Euro (Gesamt) bzw. 1,5 Mio. Euro (pro Wirt) ausgehen, und der OB von 170 Mio. Euro bzw. dann wohl etwa 2,0 Mio. Euro, dann ist das für mich kein beeindruckender Unterschied. Weil es trotzdem noch reicht, reichen sollte, reichen könnte.

Sollen die Bürger jetzt eine Initiative gründen, um einen Bier-Festpreis zu verhindern. Oder freiwillig mehr zahlen: Macht dann 15,-- EUR, aber ein Euro ist für den Wirt.

 

Was mir fehlt, ist ein logischer Schluss, eine Folge. Die Planung für dieses Jahr. Würden die Wirte Verlust machen, wenn die Preise mal nicht erhöht würden? Wie viel niedriger wäre der Gewinn? Reicht es dann noch, oder würde man auch als "Normalo" dann sagen: Oh, das ist dann wenig. 

 

Die Diskussion, ob nun 170 Mio. Euro oder 130 Mio. Euro erinnert mich irgendwie an Gespräche von Kindern, wessen Eltern was-auch-immer besser können oder mehr haben. Insbesondere, wenn das Ergebnis der Rechnung ist, dass es am Ende doch reicht. 

 

*)
(Einkommens-)Steuer werden zwar als Ausgaben nicht direkt genannt. Aber da auf ein Steuerverfahren mit 3,3 Mio. Gewinn vor Steuern Bezug genommen wird, könnte es auch wirklich der Betrag sein, der zum Leben bleibt.